Jürgen Baumgärtner

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Jürgen Baumgärtner

Nominierungsgeschichte(n) Pfleger des Jahres 2018

1.Nominierung

Hallo liebes Herz und Mutig Team, schön, dass es Euch gibt. In Zeiten des Pflegenotstandes finde ich es wichtig, dass es solch positive und bestärkende Menschen in der Pflege tätig sind. Nun zu meiner Geschichte. Ich Berichte euch über meinen Vater. Mein Vater ist für mich ein Pfleger mit Herz und hat eine Anerkennung nach über 30 Jahren in der Pflege verdient. Mein Vater hat in früheren Jahren viele Pflegeheime im Umkreis von Heilbronn geleitet. Er selbst ist ausgebildeter Krankenpfleger sowie Intensivpfleger sowie Lehrer für Pflegeberufe und ein großartiger Vater. Meine Mutter war ebenfalls Krankenschwester. Der Traum meines Vaters war es immer sich mit einem Pflegedienst selbstständig zu machen. Nach jahrelanger Heimerfahrung sowie Erfahrung in verschiedenen Einrichtungen erfüllte er sich den Traum ca. 1996.

Meine Mutter hatte damals große Bedenken ob man dies schaffen könnte. Sie unterstütze ihn aber in seinem Vorhaben sodass sie zusammen den Pflegedienst Baumgärtner eröffneten. 1998 dann der Schicksalsschlag. Meine Mutter erkrankte schwer an Krebs und erlag im Februar 1999 ihrer Krankheit. Mein Vater pflegte meine Mutter bis zum tot mit viel Liebe und Würde. War gleichzeitig weiterhin ein großartiger Vater und standhafter Chef. Als wir dann dieses Schicksalsschlag verkraftet hatten und der Pflegedienst einigermaßen stabil war verstarb nach nur weiteren 2 Jahren meine Oma, seine Mutter die für uns in dieser Zeit wie eine zweite Mutter war. Er pflegte sie ebenfalls zu Hause während seiner Arbeit als Chef und die Aufgabe des Vaters. Ich bewundere ihn heute noch sehr dafür wie er alles gemeistert hat. Der Pflegedienst wuchs und wuchs und wir Kinder wurden auch immer grösser.

Als Kind durfte ich meinen Vater oft bei den Hausbesuchen seiner Klienten dabei sein. Ich empfand dies immer als ein sehr schönes Erlebnis da ich schon als Kind die Dankbarkeit der kranken Menschen erleben durfte. Nach meinem Realschulabschluss wollte ich ebenfalls den Beruf der Altenpflegerin einschlagen. Mein Vater hatte allerdings Grösse Bedenken und gab mir den Rat erstmal einen anderen Beruf zu erlernen, da es im Beruf der Altenpflege nicht immer nur schöne Dinge gab. Ich habe damals nicht verstanden was er meinte, denn als Kind gab es bei Hausbesuchen immer viel Schokolade und nette Worte. Mit dem Thema Schmerzen, Leid, Tot, Ängste, Sorgen wurde ich als Kind nicht konfrontiert. Er wollte mich beschützen. Somit machte ich eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten. Erfolgreich nach 3 Jahren abgeschlossen und weitere 2 Jahre in diesem Beruf gearbeitet.

Es erfüllte mich allerdings nicht. Somit nahm ich nochmals alles zusammen und kündigte meinen Job und fing im Betrieb meines Vaters an meine Ausbildung zur Altenpflegerin zu absolvieren. Für mich waren dies 3 harte Jahre denn ich lernte den Beruf von der Picke auf. Mein Vater stand mir zu jeder Tages und Nachtzeit zur Seite. Ich kann mich bis heute immer auf ihn verlassen. Mein Vater hat mich zu einer selbstständigen und liebenden Altenpflegerin ausgebildet die den Mensch im Ganzen sieht und Wertschätzt. Durch ihn habe ich die Liebe zu meinem Beruf entwickelt. Ich lebe meinen Beruf. Dafür möchte ich gerne Danke sagen. Da mein Vater bereits 65 Jahre alt ist und immer noch mit beiden Beinen in der Pflege ist ist es angedacht dass ich in ein paar Jahren sein für ihn in Erfüllung gegangen Traum weiter führen . Mein Vater ist für mich ein Pfleger mit Herz der seine Liebe zum Beruf an mich und meine Kollegen weiter gegeben hat und weiter hin gibt.
Martina Rommel

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